Die Giftpflanze des Jahres wird seit 2005 durchgeführt. Im Jahr 2006 war der Gewöhnliche Spindelstrauch der Sieger der öffentlichen Abstimmung.
Der Gewöhnliche Spindelstrauch (Euonymus europaeus), auch Europäisches oder Gewöhnliches Pfaffenhütchen, Pfaffenkäppchen, Pfaffenkapperl, Spillbaum oder Spindelbaum genannt, ist einePflanzenart aus der Familie der Spindelbaumgewächse (Celastraceae). Das Pfaffenhütchen wurde 2006 zurgewählt.
Alle Pflanzenteile des Pfaffenhütchens gelten als stark giftig ++.
Vor allem ist jedoch auf die Giftwirkung der Früchte hinzuweisen. Auch der Holzstaub kann Übelkeit und Schwindelgefühl hervorrufen.
TOXISCHE DOSIS
Mensch Erwachsene ca. 36 Früchte Kinder ab 2 Früchte Vergiftungserscheinungen möglich Katze ½ Frucht Ziege/ Schaf >10 Früchte
Zweige + Blätter KreislaufbeschwerdenPferd Fressen von Zweigspitzen Einige Vergiftungserscheinungen
Vergiftungssymptome oft erst nach 12 bis 18 Stunden.
Übelkeit – Krämpfe – Schock – Temperaturanstieg, blutiger Durchfall mit Kolik, Leber- und Nierenschädigungen, Herzrhythmusstörungen, Lähmung der Kaumuskulatur, Krämpfe, Tod in Bewusstlosigkeit.Erste Hilfe
Bei akuten Vergiftungserscheinungen sollte umgehend eine geeignete Klinik aufgesucht werden. Informationen im Vergiftungsfall geben auch die Giftinformationszentralen.
Giftinformationszentrum Nord: 0551 – 19240Quelle: http://www.hamburg.de/gdj-2006-pfaffenhuetchen/1350898/giftpflanze-des-jahres-pfaffenhuetchen.html
Für das kommende Jahr stehen übrigens die Gartenwicke, der Kirschlorbeer, die Passionsblume sowie die überaus bekannte Tulpe zur Wahl. Abgestimmt wird per Mail direkt beim Botanischen Sondergarten Hamburg. In diesem Jahr ist der Goldregen mit einer Klassifizierung von „sehr stark giftig“ der Sieger.